Nach einem einfachen Continental-Frühstück im Hotel fuhren wir vom wohl teuersten Hotel unserer Reise los. Zunächst wollten wir auf Phillip Island noch unsere dritte Eintrittskarte, die wir im Verbund hatten, „abarbeiten“. Auf Church Island, einer weiteren Insel, wurde die Landwirtschaft vorgestellt und wir wollten noch mal hinschauen. Es war landschaftlich wunderschön. Hochmoore am Wegesrand und dann eine Art Museum von einem ganz alten Bauernhof. Dazu viele Tiere vom Pferd, Schaf bis zur Kuh, aber auch Wallabies, Kakadus und viele andere Tiere waren zu erleben. Wir genossen die Ruhe und beobachteten viel.
Irgendwo war angeschrieben, dass um 12 in San Remo (!) Pelikane gefüttert werden. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen, zumal wir in dieser Zeit dort waren. Die Pelikane hatten sich schon versammelt und warteten auf ihre Nahrung.
Sie erhielten Fische, die übrig blieben vom Filetieren für Fish&Chips. Und man möchte einfach diese Fischreste nicht wegwerfen, will den Pelikanen etwas Gutes tun und den Touristen diese Tiere vorstellen.
Es war faszinierend! Die Pelikane schnappen die Fische mit ihrem großen Maul auf und würgen sie sehr schnell hinunter. Wichtig ist, dass der Fischkopf zuerst kommt. Nur dann schlucken sie den Fisch. Ansonsten drehen sie ihn in dem großen Fangsack am Maul so lange, bis der Kopf zuerst kommt. Dabei bleiben die Fische im Hals stecken. Die Pelikane haben dann einen ric htig dicken Hals.
Übrigens werden Pelikane bis zu 25 Jahre alt und sind 6-8 Kilo schwer. Die Flügel haben eine Spannweite bis zu 2,8 Metern und sie können bis zu 52 km/h schnell gleiten.
Es war faszinierend, diese Vögel so nah zu erleben. Nach dem Füttern flogen sie einfach los und waren wieder weg.
Den Rest der Fische bekamen Rochen. Rochen! Die schwammen mal so einfach im Meer herum und freuten sich über das Leckerli. Ich war ja völlig irritiert, dass drei richtig große Rochen da einfach so herumschwammen und sich zeigten.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss, bei dem wir Prawns aßen und später noch ein Eis, fuhren wir weiter nach Melbourne. Es wurde wieder sehr warm und irgendwie war ich echt müde. Aber es gab und gab keinen Parkplatz auf der Strecke. Es war echt anstrengend. Zumal die Autobahn richtig voll war, teilweise sehr viele Spuren, wir mitten durchs Zentrum an den ganzen riesigen Hochhäusern vorbeifuhren und dann glücklicherweise irgendwann an unserm Hotel ankamen. Die Fahrt heute war nicht lang, aber wirklich anstrengend.
Erst mal gönnten wir uns ein Stündchen Nachmittagsschlaf. Dann wollten wir mal etwas die Gegend erkunden. Zum Zentrum ist es recht weit, wir müssen mit der Bahn etliche Stationen fahren. Also kauften wir erst mal die Tickets für morgen, aßen etwas bei KFC und bummelten noch etwas um die Häuser.
Heute war Waschtag. Im Hotel gab es einen Waschautomaten und wir nutzten das einfach aus, damit wir alles wieder frisch und ordentlich haben. Dabei schrieb ich Blog und arbeitete alles auf.