Wetterumschwung

Am späten Abend windete es sehr stark und die Temperaturen fielen etwas – also von vielleicht 30° auf 25 etwa. 😉 Aber dadurch war es relativ frisch im Häuschen und ich hatte einen ausgesprochen guten Schlaf. Halb 8 wachte ich ohne Wecker auf und trödelte meinen Morgenrhythmus. Das Eierkochen war heute wieder mal exzellent. Es muss am Wasserkocher liegen. Am Vortag musste ich ganz schön putzen, um alles wieder sauber zu kriegen 😉

Allerdings war es bedeckt – und eben nur noch ca. 25° und ich scheute mich vor einem Hops in den Pool. Verwöhnte Göre, die ich schon bin! 😉

Erst mal fuhr ich zur Marina von Coffs Harbour. Es gibt dort wirklich schöne Natur mit vorgelagerten Inseln und schön angelegten Promenaden.

Da es aber bedeckt war, gabs eh keine so schönen Fotos und ich zog es vor, einer schönen Beschäftigung nachzugehen, die wir auf unserer gemeinsamen Fahrt an der Südküste so gern getan haben. Ich fütterte Möwen! Es macht immer einen Heidenspaß, wie die sich um die Brotkrumen streiten und wie zielsicher sie im Flug schon die Krumen wegschnappen.

Mein Weg führte mich nach Port Macquarie. Eine recht kurze Fahrt, unspektakulär und ich habe auch ein Motel bekommen. Ist lange nicht so schön, wie die Nächte vorher, aber genauso teuer. Was solls.

War erst schnell noch frische Brötchen holen – sonntags sind ja die großen Supermärkte geöffnet. Danach ging ich zum Strand.

Das Wasser war deutlich kühler als ich das bisher gewohnt bin. Und da es immer noch bedeckt ist und nicht grade krachend heiß, bin ich nur am Strand im Wasser entlang gelaufen.

Es gab auch wieder mal einen Cairns, dieses Steinmännchen, das auf einem kleinen Felsen stand.

Und ich hab ein neues Spielchen in meinem Telefon entdeckt! Ich kann ja sogar den Timer einstellen und so Selbstauslöserfotos machen! Ging bisher an mir vorbei und brauchte ich noch nie. Aber jetzt isses ein tolles Spielchen und ich nutze es am einsamen Strand für allerlei Blödsinn aus. 😉

Beim Weiterlaufen dann wieder eine nette Begegnung. Einsame Mama muss ihre Tochter beim Surfen in den Wellen beaufsichtigen und hat Langeweile. In solchen Situationen kommt man schnell ins Gespräch. Für mich ist es immer richtig gut, weil ich dadurch natürlich mit meinem Englisch üben kann. Sprechen geht wie gesagt ganz gut, aber im Verstehen hab ich großen Nachholbedarf. Aber es wird ja immer besser. Gestern kam mal eine kleine Nachfrage: Du sprichst einen kleinen Akzent, woher bist Du? – Einen kleinen! 😉

Es fing dann an zu regnen, also verabschiedete ich mich und ging los zum Motel. Ich mach mir einen entspannten Spätnachmittag und Abend erst bei nem Käffchen, dann beim Glas Bier am Computer. In einem der Nebenzimmer dröhnte die Musik. Eine alte Dame kam total durch den Wind an die Tür und lallte mich voll, dass sie ja bis 10 dürfe. Ich setzte aber meine freundlichste Miene ever auf und bedankte mich fürs Leiser machen. Okay, sie macht das Radio nur für mich leiser. Reicht uns aber allen in der Reihe der Zimmer 😉

Der Regen scheint sich hier wohl zu fühlen. Den ganzen Abend ging das so weiter. Nach einiger Zeit verkroch ich mich dann doch ins Zimmer. Es ist immer so schön, draußen zu sitzen und ich genieße das hier sehr, dass es meist möglich ist.

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