Die lange Nacht…

Halb 10 gings dann los auf den langen Flug. Der Abflug ging in einem großen Bogen nördlich von London entlang. Dazu Regen. Schade, ist wohl doch nur der Anflug so spektakulär. Dazu war es ja zu meiner Ankunft noch nicht 100 %ig dunkel. Dadurch wirkte alles  alles noch besser.

Bis alles durch war mit dem Essen wars gegen Mitternacht – nach London-Time. Ich hatte ja die Uhr umgestellt, damit ich meinen Flieger nicht verpasse.

Ich war müde und wollte ja auch schlafen. Es war wie immer im Flieger nicht unbedingt gemütlich, aber mit vielen Sitzkorrekturen habe ich unruhig, aber lange geschlafen und gedöst. Was soll ich sonst über so viele Stunden auch machen? Auf jeden Fall weckte mich die Stewardess gegen 8 aus dem letzten Dösen zum Frühstück. English Breakfast –  es ist gewöhnungsbedürftig! Würstchen, gebratener Schinken, Pilze und eine undefinierbare „Rührei“-Masse.

Es ist sonnig draußen, wir fliegen über China. Die Landschaft ist sehr bergig. Und ich habe doch bei meiner Platzplanung echt die Uhrzeit des Flugs nicht richtig beachtet. Klar, nach unserer Zeit ist es vormittags, aber hier ist es acht Stunden später. Auf jeden Fall hätte ich damit die Westseite nehmen müssen, um in der Sonne zu sitzen 😉 – ich weiß, das ist ein Spleen von mir 😉

Hongkong in Wolken. Ich hatte mich sooo sehr auf die Skyline gefreut. Und die ganze Zeit war klares sonniges Wetter. Kurios war auch, dass weit unten die normalen Wolken waren, die man so kennt. Aber es gibt hier gerade noch eine Wolkenschicht weit oben, also weit über zehn Kilometer Höhe. Das ist schon etwas ungewöhnlich, zwischen zwei Wolkenschichten im klaren Wetter zu fliegen.

Dennoch, als wir weit genug unten waren, gab es eine relativ gute Sicht aufs Meer und die vielen Inseln und Schiffe.

Letztendlich stellte sich heraus, dass die Skyline gar nicht zu sehen gewesen wäre. Also ist das mit dem Platz auf der rechten Seite auch nicht wesentlich.

Wir flogen immer noch übers Wasser, der Flieger war schon erstaunlich tief. Man hat das Gefühl, es gibt jetzt eine Wasserlandung. Kurz vorm Aufsetzen sehe ich dann eine Landzunge, auf der gleich nach wenigen Metern die Landebahn beginnt. Ist das cool! Wir landen butterweich.

In einer halben Stunde war ich raus und durch die nächste Kontrolle durch. Und nun hab ich Zeit, vier Stunden fast. Und WLAN gibts natürlich auch hier – aber erstaunlicherweise ohne Datenabfragen, außer der IP-Adresse natürlich.

Als erstes gehe ich mal Zähneputzen. Die Sanitäranlagen sind hier recht großzügig und sehr sauber. Das ist ja immer amüsant in Berlin. Die Toilettchen sind so mini, dass man kaum einen kleinen Handkoffer reingestelklt bekommt. Schon in London und auch hier sind die Kabinen völlig anders dimensioniert.

Ich hatte natürlich meine Gesichtscreme im großen Koffer. Es ist ungewohnt, nach dem Gesichtswaschen nicht eincremen zu können. Aber es gibt ja hier genügend Duty Free-Läden mit zig Probierdöschen. Ich hab mich einfach mal zu LA MER „beraten“ lassen. Aber 349,00 Euro waren mir dann für eine kleine 100 ml-Dose doch etwas zu heftig. 😉

Wie bitte? Wie finde ich meinen Flieger? Glücklicherweise wechselt die Anzeige aber auch noch in Englisch. 😉

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