Internationaler geht’s kaum noch!
Heute fiel es mir wirklich etwas schwer, aufzustehen. Auch merkte ich dann auf meinem morgendlichen Weg, dass meine Beine ganz schön schwer waren. Der Sonntag zeigt seine Wirkungen. 😉
Wir haben heute in der Schule richtig tolle interaktive Spielchen gemacht. Wir sollten mit unseren Handys eine bestimmte Seite aufrufen, der Lehrer gab uns eine PIN dafür vor und jeder musste sich einen Spielnamen geben. Alle Mitspieler erschienen dann an der Tafel und wir nahmen an einem Quiz teil. Morgens zum Warmup gabs erst mal ein Hauptstädte-Quiz. Es gab gewöhnlich vier Antwortmöglichkeiten und jeder musste auf seinem Handy die Antwort anklicken. Der schnellste mit den meisten richtigen Antworten gewann. Das Ganze wiederholten wir dann nachmittags mit unserem gelernten Stoff, sodass es eine schöne spielerische Art war, die Grammatik gut anwenden zu können. Solche und ähnliche Sachen machen die Lehrer oft mit uns. Dadurch wird der Unterricht abwechslungsreich und fröhlich.
Mittags ging ich dann noch raus, weil ich mir auf dem Schulweg nichts zum Essen gekauft hatte. Subway war um die Ecke. Das gibt’s hier übrigens an jeder zweiten Ecke und ist in etwa preislich so wie bei uns. Sub des Tages gab es für 4,50 Dollar, also knapp über 3 Euro.
Nach der Schule war ich mit meiner Freundin verabredet. Sie war gerade in St. Marys Cathedral, also nur einfach quer durch den Hyde-Park. Wir genehmigten uns ein Softeis und schauten danach noch mal in der Schule vorbei. Zum einen wollte ich sie ihr zeigen, zum anderen wollte ich Eintrittskarten kaufen und auch noch mein Handy etwas nachladen.

Ich war total verblüfft mit den Eintrittskarten. Den Tower hatte ich ja schon für fast nur die Hälfte bekommen, diesmal fragte ich nach dem Sealife Aquarium.
Die Karten kosten normal 40 Dollar! Und sie bestätigte mir auf ungläubige Nachfrage, dass ich die in der Schule für 15 Dollar kriegen kann! Das werden wir auf jeden Fall ausnutzen. Allerdings hatte sie keine mehr da, morgen dann wieder.
Damit war unser Plan A gestrichen. Plan B entwickelte sich dann schnell. Wir wollten zu Chinatown gehen. Das war insgesamt auch sehr schön. Und wir kamen unterwegs an einem Irish Pub vorbei, in dem es gute Livemusik gab. Und Guinnes! Und Kilkenny! Wir zwei Irland-Liebhaberinnen haben das doch gleich ausgenutzt und saßen draußen an der Straße bei einem schönen kühlen Bier – und schwatzten.

Ich hatte mich derweil bei Sharyn gegen 7 angemeldet. Also ging es dann so langsam auf den Heimweg weiter durch die City. In der ganzen Zeit bisher hatte ich nie ein Bedürfnis nach Schokolade – obwohl bei meiner Ankunft noch ne Menge Lindt-Weihnachtsmänner in den Regalen einiger Läden standen. Nun kamen wir an einem belgischer Gyulian-Laden vorbei – da konnte ich mich dann doch nicht bremsen und kaufte mir drei Einzelstückchen zarte Schokolade. Ich genoss sie!

nachweihnachtliche Stimmung in Sydney! 😉
Eigentlich wollte ich dann bei Town Hall in die Bahn steigen, aber wir gingen noch weiter. Die Town Hall war geöffnet und da schauten wir zwei neugierigen Mädels dann doch schnell mal rein. Ich war begeistert! Ein riesiger wunderschön verzierter Saal inmitten des Gebäudes! Whow! Und der Guide erzählte uns, dass es dahinter – aber eben leider verschlossen – einen Konzertsaal mit einer tollen Orgel gibt, in den 2000 Zuschauer passen! Das hatte ich nicht erwartet! Da entdecken wir so ganz nebenbei noch so ein Kleinod Sydneys.


Begeistert hat uns dann auch das Queen-Victoria-Building. Ein großes Haus im viktorianischen Stil, das innen lauter extrem teure Läden beherbergt. In der Mitte standein Piano und ein junger Mann spielte grad Halleluja. Die Stimmung erzeugte richtig Gänsehaut.


In dem Gebäude waren zwei Uhren der Blickfang. Es ist schon faszinierend, was es für tolle Gebäude hier in Sydney gibt. Auch ein farbenfroh gestaltetes Seitenfenster faszinierte mich.

Grundsätzlich ist es sehr bemerkenswert, wie hier die alten viktorianischen Gebäude erhalten und liebevoll saniert wurden. Irritierend dann aber auch wieder, wie diese Gebäude oftmals vor riesigen Wolkenkratzern stehen und beide Arten von Baustilen eine gewisse harmonische Symbiose eingehen.
Schnell waren wir dann an Martin Place – irgendwie habe ich die City so langsam im Griff und finde mich mit manchmal auf die Karte lunsen gut zurecht. Hier noch ein etwas futuristisches Gebäude am Martin Place.

Ich fuhr nach Hause, es gab Abendessen und ich widmete mich endlich meinen Texten und Bildern – und wollte auch zeitig schlafen gehen. Daraus wurde zwar nichts, aber ich hatte alles fertig bekommen. Schon das Schreiben erfordert allerhand Zeit, aber die Bilder sind ein riesiger Zeitfresser. Laden, Auswählen, Vorbereiten für den Blog, das dauert…
Und der Koffer aus Abu Dhabi ist nun auch angekommen! 😉